ich heisse monika. ich bin monika - ääh - mein name ist monika. ja, ähh nun :))) und bei unverdient bin ich moca, weil monikas gibt es immer mehrere - ääh -

ich liebe vorstellungen.

jedenfalls bin ich begeistert von der idee "unverdient". dass dies so ist hat eine lange geschichte. durch die mütterliche "erziehungsaufgabe" und den daraus resultierenden schwierigkeiten kam es, nachdem ich die mir zugedachte erziehung etwas angeschlagen hinter mir gelassen hatte, in meinen jungen erwachsenenjahren zur intensiven auseinandersetzung mit der pädagogik. schliesslich sollten meine kinder ja heil und glücklich ins erwachsenenleben gedeien. über die antipädagogik stiess ich auf "freundschaft mit kindern" (heute amication) und lernte das leben jenseits der erziehung kennen. besser gesagt ich erkannte es wieder. heute kann ich mir nicht mehr vorstellen anders als erziehungsfrei zu leben.

jaaaaaaaa und was hat das jetzt mit unverdient zu tun?

da ist das amicative menschenbild, dass besagt: menschen sind soziale, konstruktive, selbstverantwortliche wesen von geburt an. sie müssen nicht erst zu solchen gemacht werden. sie landen hier auf der erde neugierig, vertrauensvoll und voller lerneifer.
da ist meine erkenntnis, dass der allseits angeprangerte egoistische mensch, den es mühsam durch moral und erziehung im zaum zu halten gilt, nicht etwa egoistisch geboren wurde, sondern gerade durch erziehung und die damit verbundenen permanenten grenzüberschreitungen zum egoisten geworden ist.

das menschsein muss sich nicht erst verdient werden durch harte arbeit und anstrengende charakterbildung, nein, schon bei der geburt ist da ein vollwertiger mensch.

was liegt näher als diese auf psychosozialer ebene so befreiende einsicht auch auf die materielle ebene zu übertragen und von der möglichkeit zu träumen, dass menschen allein durch ihre geburt das recht auf die teilhabe an der menschlichen gesellschaft erwerben und diese nicht erst verdienen müssen.
unverdient.

12.03.2006 moca