Aktuelle Änderungen - Suchen:


++Home++


















WikiHome

Allerhand Absurdes aus der alten Welt der Geldlogik


Werbung: für den Verbraucher sieht es so aus, als würde durch Werbung alles billiger (Privatfernsehen, kostenlose Zeitungen usw). In Wirklichkeit (volkswirtschaftlich) bedeutet Werbung einen immensen zusätzlichen Aufwand, kostet Arbeit, Zeit und Geld. Die unglaubliche Energie, die darauf verwendet wird, fehlt woanders. Durch Werbung wird alles teurer.


Arbeitszeit: Von Politikern und Unternehmern wird gefordert, mehr und länger zu arbeiten. Gleichzeitig finden viele Millionen Menschen keine Arbeit. Vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt( dem einzigen realen kapitalistischen) ist das sinnvoll, weil es Kosten senkt. Volkswirtschaftlich völlig unsinnig und grundfalsch.


Konsum: im Kapitalismus sieht es so aus, als sei Konsum eine wertvolle ökonomische Leistung: dadurch werde Nachfrage erzeugt, die wiederum unternehmerische Aktivität hervorrufe (also den betriebswirtschaftlichen Wertschöpfungsprozess initiiere). In Wahrheit ist Konsum die Vernichtung der Werte, die betriebswirtschaftlich hergestellt wurden - also das ständige systematische Gegenteil von wirtschaftlicher Leistung.


Arbeitsplätze: Es wird so getan, als ob es eine wertvolle gesellschaftliche Leistung sei, Arbeitsplätze zu schaffen. Jede vernünftig organisierte Gesellschaft würde sich darum bemühen, Arbeit einzusparen oder abzuschaffen. Je weniger Arbeitsaufwand die Reproduktion der Gesellschaft kostet, umso erfreulicher für die Menschen: der Anteil der disponiblen Zeit würde größer und damit das Leben für alle schöner. Auch in der freien Zeit lassen sich wichtige Tätigkeiten durchführen.


Arbeitgeber: Geben ist seliger denn nehmen, heißt es in der Bibel. Wer gibt, gilt als gesellschaftlich nützlicher als der, der nimmt. So besitzt der Arbeitgeber ein hohes Ansehen, obwohl er seine Arbeit garnicht abgibt, sondern im Gegenteil andere für sich arbeiten läßt. Oder kommt das hohe Ansehen daher, dass er Lohn gibt oder entgeltet- also zahlt? Damit würde Geld zum wichtigsten Wert in der Gesellschaft: es zählte mehr als die Arbeit...


Vertreter: er fühlt sich als wichtige Person, die dem Betrieb neue Aufträge verschafft. Selbst angenommen, der Betrieb eines Vertreters würde keinen einzigen Auftrag bekommen und eingehen: Für den Kunden würde sich die Welt nicht verändern: eine Automarke (wie Borgward zB) verschwindet- na und? Gibt´s nicht genug andere? Und zusätzliche Aufträge ? Wozu? Wenn die Menschen (ohne Vertreter) bisher das entsprechende Bedürfnis nicht verspürten- umso besser für uns alle - dann muss auch nichts weiter hergestellt – also keine zusätzliche Arbeit aufgewendet werden.


Über die Absurdität von Schulnoten kann hier gelesen werden.


Aus: Westfälische Rundschau vom 6.2.06:

'DIHK: Druck auf Arbeitslose'

Berlin. (dpa) Der Industrie und Handelskammertag (DIHK) hält angesichts der über fünf Millionen Erwerbslosen ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik für notwendig. ...

Na endlich! auch der DIKH muss/will umdenken! Offensichtlich kommen auch ihre Funktionäre allmählich zu dem Schluss, dass die Massenarbeitslosigkeit mit den herkömmlichen Mitteln nicht abzuschaffen ist. Was werden sie statt dessen vorschlagen? Einen öffentlichen Beschäftigungssektor? radikale Arbeitszeitverkürzung? Umverteilung der Arbeit? Womöglich das bedingungslose Grundeinkommen ? Oder gar ein anderes Wirtschaftssystem?

...Dabei müsse der Grundsatz „erst Arbeit, dann Transfer“ gelten, zitiert die „Welt am Sonntag“ aus einem internen die DIHK- Arbeitspapier. Die DIHK - Experten fordern unter anderem schärfere Zumutbarkeitskriterien und Sanktionen gegen Langzeitarbeitslose, die sich weigern, Niedriglohnjobs anzunehmen.

ach so! Uli


Bearbeiten - Historie - Druckansicht - Aktuelle Änderungen - Suchen
Page last modified on 22.03.2006 20:13 Uhr